Der Wohnmobilhersteller Westfalia ist pleite. Die Gesellschaft Westfalia Van Conversion GmbH mit Sitz im ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück stellte am 27. Januar Insolvenzantrag.
Im ersten Halbjahr 2009 seien die Auftragseingänge um bis zu 70 Prozent eingebrochen sagte Geschäftsführer Sven Dübbers.
Betroffen von der Insolvenz sind rund 170 Mitarbeiter. Der Umsatz des Traditionsunternehmens lag 2008 bei rund 40 Millionen Euro. Das Unternehmen gehört zur Münchner Industrieholding Aurelius AG.
Wie üblich, wird die Betriebsfortführung im Insolvenzantragsverfahren durch die Entlastung von den Lohnkosten (Insolvenzgeld) gesichert sein. Danach – also ab Eröffnung des Insolvenzverfahrens in rund 3 Monaten nach Ablauf des Insolvenzgeldzeitraums – wird sich zeigen, ob eine Sanierung im Wege des Insolvenzplanverfahrens möglich ist.
Wo liegt der Grund der Insolvenz? Aus dem Unternehmen ist zu hören, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten würden die Verbraucher zunächst im Freizeitbereich sparen. Die Ursachen der Verkaufszahlen dürften jedoch auch mit der zunehmenden Zurückhaltung im Automobilbereich zusammenhängen: Ein hoher Wertverlust einhergehend mit Unsicherheiten über steigende Spritpreise lässt bei vielen Wohnmobilbegeisterten die Vernunft entscheiden.
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Die erste Entlassungswelle ist angebrochen und einige MA sind schon ab dem 09.06.2010 ohne Job (excl. Urlaubsanspruch).
Von einer fairen Lösung für die MA kann leider nicht die Rede sein- es gibt keine!
Nach der Ersten Entlassungswelle vor mehreren Jahren wurden MA wieder in das Unternehmen eingegliedert nun trifft es genau diese MA – sie gehen zu erst. …