Insolvenz-Prognose: 2010 erreichen Insolvenzen Rekordniveau

Creditreform, Insolvenz, Insolvenzverfahren, Statistik, Insolvenzstatistik, Insolvenzverwalter, Insolvenzrecht-InsolvenzordnungDie Wirtschaftsauskunftei Creditreform hat die aktuelle Insolvenzentwicklung in Deutschland analysiert. Danach sei die Zahl der Firmeninsolvenzen im laufenden Jahr 2009 bereits um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Die „Schäden aus Insolvenzen“ – also vor allem die Forderungsausfälle der Gläubiger seien um zwei Drittel gestiegen auf die beträchtliche Summe von € 48,6 Mrd. – auch das ist bitteres Rekordniveau. Mehr als eine halbe Million Beschäftigte haben danach ihren Job verloren.

Die derzeitige Wirtschaftskrise wird voraussichtlich im Jahr 2010 zu noch mehr Insolvenzen führen – es wird mit bis zu 40.000 Unternehmensinsolvenzen gerechnet.

Auch Creditreform kritisiert die Praxis der Insolvenzverfahren und die Qualität der Insolvenzverwalter: Gläubigern werde jedes Jahr Milliarden Euro vorenthalten und sanierungsfähige Unternehmen voreilig liquidiert, es wird auf die fehlende Sachkunde und Professionalität des vom Insolvenzrichter bestimmten Verwalters verwiesen.

Hier ist bis Ende 2009 ein Gesetzesentwurf der neuen Regierung geplant, in dem zumindest am Insolvenzplanverfahren nachgebessert werden soll. Auf eine Qualitätskontrolle und Qualitätsverbesserung der Insolvenzverwalter muss weiter hingearbeitet werden, denn die sog. Schäden aus Insolvenzen entstehen maßgeblich durch mangelhafte Insolvenzverwaltung, die sich allzu oft an den Vergütungsinteressen der Verwalter und nicht an einer optimalen Gläubigerbefriedigung orientiert.

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    Rechtsanwalt Oliver Gothe

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