Es fehlten € 100.000,- an Liquidität, da das Land Niedersachsen offenbar weitaus weniger Geld für die Betreuung von beeinträchtigten Kindern gezahlt habe, als geplant. Der Insolvenzverwalter Wegener sagte, er will bis zum Schuljahresende den Betrieb aufrecht erhalten. Die Gehälter können zunächst – bis zu drei Monate – über das Insolvenzausfallgeld gedeckt werden.
Es gibt eine längere Vorgeschichte der Krise der 1999 gegründeten Privatschule
Über die Organisationsstruktur der Schule hat es zudem Differenzen zwischen Eltern und der Geschäftsleitung gegeben – bereits letztes Jahr haben 30 Eltern ihre Kinder abgemeldet. Es ist kritisiert worden, dass der demokratisch angelegte Montessorigedanke in dieser Schule wegen der alleinigen Entscheidungsmacht zweier Gesellschafter nicht vorhanden sei: Die Schulleiterin ist gegen den Protest vieler Eltern ihres Amtes enthoben worden. Es gibt offenbar schon längere Zeit Pläne, eine neue Montessorieschule zu gründen – mit mehr Mitspracherechten unter Einbeziehung von Elternbeirat, Schülerbeirat und Pädagogen. Und diese wäre sicherlich auch mehr nach dem Geschmack von Maria Montessori.